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Gemeinde Allensbach

Auszeichnungen und Preise

Obwohl das Engagement der Agendagruppe nicht aus dieser Motivation heraus geschieht, so ist es doch erfreulich, wenn das Wirken vor Ort oder auch überregional gewürdigt wird.

Allensbach wird „Klimaneutrale Kommune“

Die ersten neun Kommunen in Baden-Württemberg wollen klimaneutral werden. Allensbach ist dabei. Das Land unterstützt die Preisträger des Wettbewerbs mit einem Zuschuss von 70 Prozent für Machbarkeitsstudien.

Zusammen mit den Städten Karlsruhe, Freiburg, Ludwigsburg, Horb am Neckar, Lörrach, Emmendingen, Staufen und der Gemeinde Aspach ist Allensbach auf dem Weg klimaneutral zu werden. Die Gemeinden sind als Sieger eines Wettbewerbs des Umweltministeriums aus 21 Kommunen ausgewählt worden.

"Immer mehr Städte und Gemeinden engagieren sich im Klimaschutz. Die klimaneutralen Kommunen sollen als gute Beispiele Schule machen", erklärte Umweltministerin Tanja Gönner am 20. Dezember 2010 in Stuttgart.

Das Land unterstützt die Kommunen in einem ersten Schritt mit 70 Prozent der notwendigen Mittel, um in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde mit Gutachtern ein Konzept zu erstellen. Es soll Modellprojekte geben, in denen Wege aufgezeigt werden sollen, wie Städte und Gemeinden den CO2-Ausstoß langfristig auf nur noch ein bis zwei Tonnen pro Jahr und Einwohner senken können. Ein Wert, der nach den Erkenntnissen des Weltklimarates als klimaneutral gilt. Zuletzt lag der durchschnittliche CO2-Ausstoß im Land bei 6,8 Tonnen pro Einwohner und Jahr und im bundesweiten Durchschnitt sogar bei 10,2 Tonnen. Das Land hat hierfür insgesamt zwei Millionen Euro bereitgestellt, für den ersten Schritt sind davon rund 535.000 Euro als Unterstützung für die Preisträger erforderlich.

In dem ersten Schritt soll in Studien aufgezeigt werden, welche Rahmenbedingungen für eine klimaneutrale Kommune im konkreten Einzelfall erfüllt sein müssten, welche Maßnahmen notwendig werden und welche Kosten dabei entstünden. "Eine individuelle Machbarkeitsstudie wird dann als Grundlage für konkrete Umsetzungsschritte dienen", so Gönner. Neben der finanziellen Unterstützung dieser Untersuchungen werden auch erste Projekte, die den Weg zur klimaneutralen Kommune ebnen, unterstützt.

"Denn die Kommunen erkennen zunehmend die Potenziale und nehmen eine wichtige Schlüsselrolle ein. Sie verfügen über die notwendigen Gestaltungsspielräume. Gemeinsam können wir Leuchttürme aufzeigen, an denen sich die anderen orientieren können." Die ehrgeizigen Klimaziele seien ansonsten kaum zu erreichen, warnte Frau Gönner. Klimaneutralität soll sich nicht auf kommunale Liegenschaften wie Rathäuser oder Schulen beschränken. „Bei der Klimabilanz soll die gesamte Gemarkung einer Stadt oder Gemeinde einbezogen werden." Es geht darum, alle auf kommunaler Ebene verursachten, energiebedingten CO2-Emissionen zu addieren. Dazu zählten die privaten Haushalte, Industrie und Gewerbe, die öffentliche Verwaltung sowie der Verkehr.

Bewerben konnten sich alle interessierten Städte und Gemeinden des Landes. Unterschieden wurde in der Bewertung der eingereichten Anträge in drei Größenkategorien: Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohnern, Kommunen mit 10.000 bis 50.000 Einwohnern und Kommunen mit mehr als 50.000 Einwohnern. Weitere Informationen im Internet:

Link zum Südkurier

Preisverleihung Energie-Musterkommune Baden-Württemberg

Auf Initiative der EnBW Energie Baden-Württemberg AG unter Leitung der gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes KlimAktiv wurden in einem landesweiten Wettbewerb „Energie Musterkommunen“ gesucht. In der Klasse über 5.000 Einwohner landete Allensbach auf dem ersten Platz. Die Gemeinde am Bodensee konnte mit ihrer engagierten Bevölkerung punkten. In der Auszeichnung heißt es: "Unter dem Titel ''Engagierter Klimaschutz lokal'' ist eine lokale Agendagruppe bereits seit 2002 sehr aktiv. Die Kommune unterstützt das Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger durch eine breit gefächerte Programmvielfalt. Allensbach hat einen hohen Energieeffizienz-Standard für Bestand- und Neubauten; in der Gemeinde stehen bereits etliche Passivhäuser".

Bürgermeister Helmut Kennerknecht, Lokale-Agenda-Beauftragte Brigitte Bautze und der Sprecher des Arbeitskreises Energie, Ressourcen und Klimaschutz, Stefan Wermer, konnten am 25.09.2010 den mit 25.000 Euro dotierten Preis von Herrn Dr. Wolfgang Bruder, Vorstand EnBW entgegennehmen.

Weitere Informationen zu den Preisverleihungen

Anerkennungspreis anläßlich "10 Jahre Lokale Agenda 21 in Baden-Württemberg"

Im Frühjahr 2008 wurde vom Landesumweltministerium Baden-Württemberg anlässlich "10 Jahre Lokale Agenda 21" ein Wettbewerb ausgeschrieben. Es wurde dazu aufgerufen, sich mit Agenda-Projekten um einen Anerkennungspreis bewerben.

Sehr erfreut waren die Arbeitskreise in Allensbach über die Berücksichtigung bei diesem Wettbewerb. Immerhin wurden die Allensbacher Projekte aus 500 eingereichten Bewerbungen ausgesucht. Bei der Preisverleihung durch Ministerin Gönner hieß es, dass Allensbach zeige, wie man einfach effektiv und erfolgreich für Klimaschutz in einer kleinen Kommune werben kann. Besonders hervorgehoben wurde bei der Preisverleihung die Arbeit des Arbeitskreises "Energie, Ressourcen, Klimaschutz" mit den Projekten "Ökostrom" und "Handwerkerliste". Aber auch die Tätigkeit in den anderen Arbeitskreisen wurde herausgestellt.

http://www.gemeinde-allensbach.de//lokale-agenda-21/ueber-uns/auszeichnungen-preise