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Gemeinde Allensbach

Trinkwasser in Allensbach

Das naturbelassene Trinkwasser in Allensbach ist hart beim Härtegrad 18º bis 21º d.H. (kalkhaltig) und von hervorragender Qualität. Dies belegten die aktuellen Wasseruntersuchungen. Die Gemeinde freut sich, ihren Bürgern das Trinkwasser zu einem der niedrigsten Preise im Landkreis Konstanz anbieten zu können. Die gestellten Anforderungen [TrinkwV vom 21.05.2001] werden jeweils in vollem Umfang erfüllt. Naturbelassenes Trinkwasser in Allensbach hat kein zugesetztes Chlor!

Trinkwasser heißt in Allensbach vor allem: Wasser aus eigenen Quellen und Tiefbrunnen  in hervorragender Qualität vom Bodanrück. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen weitere Informationen zu unserem Trinkwasser geben.

Qualität des Trinkwassers

Trinkwasser ist das am besten überwachte Lebensmittel in Deutschland. Trinkwasser heißt in Allensbach vor allem Wasser aus den eigenen Quellen und eigenen Tiefbrunnen in hervorragender Qualität. Wie „gut“ unser eigenes Trinkwasser ist, wird an der ersten der beiden Tabellen ersichtlich. Hinweise für Installateure finden Sie in der zweiten Tabelle.

Das Gesundheitsamt (Landratsamt Konstanz) ist die überwachende Stelle für die Wasserversorgung Allensbach.

*) Probenentnahmen nach DIN EN ISO19458 (K19); DIN EN ISO 5667-1 (A4) und Nachweisgrenzen gemäß der Anlage 5 der TrinkV2001.

Wasserdaten für Verbraucher

Wasserdaten für Installateure

Woher kommt unser Trinkwasser?

Die ersten Texte zu einer kommunalen Wasserversorgung stammen aus der Jahrhundertwende um 1900. In 1909 ist eine Wasserleitung ab den Mindelseequellen in Richtung Nägelried erwähnt. Daher hätte die Wasserversorgung Allensbach auch in 2009 das „Huntertjährige“ feiern können. Die Quellleitung kommt aus dem Bereich nördlich vom Mindelsee von oberflächennahen Quellen. Das Wasser fließt im Bereich Nägelried unter der aktuellen B33[neu]  nach Allensbach. Das Wasser aus den Mindelseequellen wird seit 1988 über einer Druckerhöhungsanlage und eine Ozonierung in das „Setze-Netz“ eingespeist. Der freie Zulauf aus den Quellen liefert täglich bis zu 300 m³ Trinkwasser. Diese kleine „Ozonierung“ ist die einzige Allensbacher „Wasseraufbereitung“. Etwa ab 1962 sind in Allensbach die ersten Wasserzähler eingesetzt worden.

Tiefbrunnen in der „Setze“

In der Nähe vom Sportplatz / Bodanrückhalle befindet sich der Tiefbrunnen „Setze“. Normalerweise werden hier bis rund 500 m³ Trinkwasser aus der Tiefe gefördert. Dafür stehen 4 große Pumpen zur Verfügung. Die maximal erlaubte Förderleistung liegt bei rund 1000 m³. Das aus einer Tiefe von mehr als 30 m gezogene Wasser versorgt einen Großteil des Ortsbereiches von Allensbach.

Tiefbrunnen „Hegne 2004“

Im Vorgriff auf den Bau der B33[neu] ist ein bestehender Tiefbrunnen weg von der Bahnlinie an den Waldrand verlegt worden. Im Juni 2004 ging dieser in Betrieb und fördert aus rund 30 bis 40 m Tiefe täglich 250 m³ Trinkwasser. In Spitzenzeiten könnten es auch 750 m³ sein. Versorgt werden von hier die Ortsteile Hegne, Kaltbrunn und Langenrain-Freudental, die Kliniken Schmieder und das Gewerbegebiet im Reihetal.

Verbund und Prozess-Leit-System

Die einzelnen Förderanlagen sind über ein Leitungsnetz miteinander verbunden. So wäre es möglich, dass z. B. bei einer Reparaturmaßnahme in der Setze auch Allensbach über den Tiefbrunnen Hegne versorgt werden könnte, oder umgekehrt. Dies alles wird großteils zentral gesteuert und permanent überwacht. In 2017 / 2018 ist geplant, dass das bestehende Prozess-Leit-System mit der Zentrale im Bauhof und bei den Stadtwerken in Radolfzell ein komplettes „Update“ erfährt.

Hochbehälter (Wasserspeicherung)
Auf dem Gemeindegebiet gibt es verschiedene Hochbehälter, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen.

  • Hochbehälter Walzenberg
    Der Hochbehälter für die Versorgung von Allensbach ist auf dem Walzenberg und ein beliebter Aussichtspunkt. Hier werden 600 m³ Wasser zur Verfügung gestellt.
  • Der Hochbehälter Hegne liegt  etwas versteckt im Wald in Richtung Dettingen und speichert 150 m³ Trinkwasser.
  • Die Klosteranlagen in Hegne besitzen eine eigene Wasserversorgung. Die beiden getrennten Netze sind jedoch über einen Schieber miteinander verbunden und könnten gekoppelt werden.
  • Oberhalb von Langenrain in Richtung Hof Höfen werden 250 m³ Wasser im Hochbehälter Langenrain bevorratet.
  • Der Hochbehälter Kaltbrunn hat ein Volumen von 500 m³.

Bei diesen Größen sind die künftig zu versorgenden Einwohner und eine Löschwasser-Reserve mitgerechnet.

Was können Sie tun, damit das Trinkwasser in gleicher Qualität aus dem Wasserhahn kommt?

Was Sie als Verbraucher dafür tun können, damit unser hervorragendes Trinkwasser auch tatäschlich aus Ihrem Wasserhahn fließt, erklären wir Ihnen hier.

Wasserfilter reinigen

In den meisten Häusern ist nach der Wasseruhr ein Wasserfilter angebracht. Diesen müssen Sie regelmäßig reinigen. Das geht ganz einfach. Sie stellen unter den Wasserfilter einen Eimer und drehen einmal den Filter völlig auf. Lassen Sie das Wasser durchlaufen, bis der Eimer gefüllt und somit der Filter gereinigt ist. Diese Maßnahme sollten Sie ein- bis zweimal im Jahr wiederholen. Am besten notieren Sie sich die Termine im Kalender.

Perlatoren reinigen

Unser Trinkwasser ist sehr hart. Dadurch verkalken die Perlatoren an den Wasserhähnen relativ schnell. Am besten gewöhnen Sie sich auch hier einen regelmäßigen Rhythmus an, um die Perlatoren zu entkalken. Unser Tipp: legen Sie sich einen Extra-Satz zu. Dann können Sie direkt wieder einen Perlator einsetzen und den verkalkten in ein Entkalkungsbad (Essig leistet gute Dienste) legen.

Spültücher nicht über den Wasserhahn hängen

Durch die Spültücher gelangen Keime an den Hahn und können so auch ins Trinkwasser gelangen.

Wasserzähler

Wasserrohrbrüche gibt es im öffentlichen Netz. Meist gut sichtbar, da das Wasser über die Straßen sprudelt. Innerhalb vom Gebäude oder auf privaten Grundstücken kommt es immer wieder zu Wasserverlusten. Diese Schäden werden oft erst bemerkt, wenn der Wasserzähler durch die Mitarbeiter der Wasserversorgung abgelesen wird oder wenn die Wassergebührenabrechnung einen („unmöglich“) hohen Verbrauch ausweist.

Häufigste Ursachen sind defekte Leitungen zum Garten, eine undichte Toilettenspülung, ein defektes Überdruckventil an der Heizung oder gar ein Rohrbruch in der Grundleitung. Dem Anschlussnehmer entsteht dadurch unter Umständen ein immenser Schaden am Gebäude und das Wasserwerk muss den erhöhten Wasserverbrauch an den Kunden berechnen.

Unser Tipp:

Kontrollieren Sie regelmäßig den Stand des Wasserzählers. Schreiben Sie diesen auf.

Achten Sie darauf, dass bei der Kontrolle keine Wasserabnahme im Haus erfolgt. Dreht sich das „Zählerrädchen“, obwohl kein Wasser abgenommen wird, ist dies ein Zeichen, dass in der eigenen Hausinstallation nach dem Wasserzähler ein Defekt aufgetreten sein könnte.

Unser Team

Siegfried Götz (Stadtwerke Radolfzell)
Leiter der Abteilung Trinkwasser und Ansprechpartner für Störungen als Wassermeister

Bernhard Kleiser (Gemeinde Allensbach)
Leiter vom Bauhof und Mitarbeiter in der Wasserversorgung Allensbach

Reiner Grau (Stadtwerke Radolfzell)
Operativer Mitarbeiter zur Behebung der Störungen

Sven Welschinger (Gemeinde Allensbach)
Stellv. Leiter vom Bauhof und Mitarbeiter in der Wasserversorgung

http://www.gemeinde-allensbach.de//wohnen-leben/wasser